Glossar
Wichtige Begriffe aus der Werbe- und Medienwelt kurz erklärt
A
Affinität / Affinitätsindex
Indikator, der die Eignung eines Mediums, eine Zielgruppe zu erreichen, ausdrückt. Verhältnis der Reichweite in der Zielgruppe zur Reichweite insgesamt mit 100 multipliziert (indexiert). Affinitäten über 100 weisen auf eine überdurchschnittliche, von unter 100 auf eine unterdurchschnittliche Eignung eines Titels in der betreffenden Zielgruppe hin. Affinitätsindex = Reichweite in % in der Zielgruppe x 100 / Reichweite in % insgesamt. Je höher der Index, desto besser ist die Medialeistung eines Titels in der betreffenden Zielgruppe.
Agglomeration
Definition gemäss Typologie des Bundesamts für Statistik.
Akzeptanz
Übereinstimmung der Anmutung des Untersuchungsobjektes mit der Bedürfnisstruktur der Konsumentinnen und Konsumenten.
APX (Average Page Exposure) bzw. durchschnittliche Seitenbeachtung
Quantitative Beurteilung der Nutzung einer durchschnittlichen Seite in der Ausgabe eines Titels. Schritt in Richtung der Beachtungsmessung von Inseraten (»» Werbemittel). Der APX berechnet sich aus Multiplikation der Anzahl der normativen Pick-ups pro Ausgabe mit der durchschnittlichen Lesemenge pro Pick-up: APX = Anzahl Pick-ups pro Ausgabe x Lesemenge pro Pick-up. Ein APX von 0,9 bedeutet z.B., dass eine Seite in einem bestimmten Titel durchschnittlich 0,9-mal aufgeschlagen wird. Der APX-Wert ist ein Mass zur Beurteilung der Transportleistungsstärke einer Seite in einem Titel und ergänzt somit die Reichweite, die die Transportleistung einer Ausgabe insgesamt beurteilt.
Auflagebeglaubigung
Mit der WEMF/KS-Auflagebeglaubigung soll sichergestellt werden, dass die Auflagezahlen der regelmässig erscheinenden Printmedien (Titel) nach denselben Kriterien pro Pressekategorie ermittelt werden und somit vergleichbar sind. Details sind im Reglement der WEMF/KS-Auflagebeglaubigung festgelegt. Die Verbände der Werbewirtschaft anerkennen die WEMF/KS-beglaubigten Auflagen offiziell als die allein massgeblichen. Die offiziell anerkannte Auflage eines Print-Presseproduktes in der Schweiz trägt das Siegel «WEMF/KS-beglaubigt». Nur werberelevante Titel, deren Auflagezahlen im Bulletin veröffentlicht werden, können die deklarierten Zahlen ab dem 1. September unter Angabe der Erhebungsperiode als «WEMF/KS-beglaubigt» bezeichnen. Die Beglaubigung basiert auf dem Prinzip der Selbstdeklaration. So meldet das Medienhaus alle in der Erhebungsperiode verbreiteten Exemplare, gedruckte oder digitale, und verpflichtet sich, sich einer Nachkontrolle durch renommierte Prüfgesellschaften, Fachleute oder durch Prüferinnen und Prüfer der WEMF zu unterziehen.
Ausschöpfungsquote
Anteil der Personen, die tatsächlich befragt wurden.
Average Page Exposure
»» APX.
B
Beglaubigte Auflage
»» Auflagebeglaubigung.
Benchmarking
Vergleich der eigenen Position mit dem Konkurrenzumfeld.
BPI
«Better Prediction Initiative» ist eine Brancheninitiative der WEMF, die die Publisher, Vermarkter und Werbeauftraggeber bei der Validierung und Optimierung der Predictions über die User:innen ihrer Online-Plattformen unterstützt, um Werbung in der digitalen Welt möglichst zielgenau ausspielen zu können. »» PAC
BRS, Broadest Readership (früher WLK, Weitester Leserkreis)
Bezeichnet die Anzahl an Personen, die in den letzten sechs Monaten einen Printtitel in der Hand gehabt haben, um darin zu lesen oder zu blättern.
Bruttoreichweite
Summe der Reichweiten verschiedener Werbeträger. Entspricht der Kontaktsumme. »» Reichweite (Nettoreichweite), »» GRP.
Bruttostichprobe
Ausgangsstichprobe gemäss Untersuchungsdesign. »» Nettostichprobe.
BUS, Broadest Usership (früher WNK, Weitester Nutzerkreis)
Zeigt, wie viele Personen ein Kino mindestens selten besucht oder das Internet, eine Website, TV oder Radio mindestens selten genutzt haben.
C
CATI
Computer Assisted Telefoninterview ist ein Telefoninterview, bei dem der / die Befragte mit Computerunterstützung durch das Interview geführt wird.
CAWI
CAWI steht für «Computer Assisted Web Interview». Die Interviews finden direkt am Computerbildschirm statt. Der / die Befragte füllt dabei einen interaktiven Online-Fragebogen aus.
Copytest
Abschätzung bzw. Prüfung der Werbewirkung eines Werbemittels. Unter Einbezug des redaktionellen Teils einer Zeitung oder Zeitschrift.
cRR, calculated Recent Readership. (früher LpA, Leser pro Ausgabe)
Gibt die Leserschaft einer durchschnittlichen Ausgabe an. Sie wird auf Basis der in der MACH Basic-Befragung erhobenen Nutzungsfrequenzen und dem Zeitpunkt der letzten Nutzung eines Printtitels berechnet. Mit der Reichweite cRR können Mediapläne berechnet werden.
D
Demografie
Anzahl, Struktur und Entwicklung der Personen in einem bestimmten Gebiet. Demografische Merkmale: z.B. Alter und Geschlecht. »» Soziodemografie.
DOOH – Kampagnenzertifizierung
Das WEMF Digital Out-of-Home-Audit (WEMF DOOH-Audit) ermöglicht Vermarktern von DOOH-Werbeflächen, ihrer Kundschaft gegenüber nachzuweisen, dass eine DOOH-Kampagne wie vereinbart ausgeliefert wurde.
Doppelleser
Gibt die Überschneidung zwischen den Leserschaften zweier oder mehrerer Titel an. Durch die Doppelleser (externe Überschneidung) reduziert sich die »» Nettoreichweite gegenüber der »» Bruttoreichweite (»» Kontaktsumme). »» Durchschnittskontakt.
dRR, direct Recent Readership (früher LpN, Leser pro Nummer)
Leserschaft einer durchschnittlichen Ausgabe eines Titels; die «dRR» ergibt sich direkt aus der Befragung.
Durchschnittliche Seitenbeachtung
»» APX.
Durchschnittskontakt / Opportunity to see (OTS)
Die »» Bruttoreichweite eines »» Mediaplans ist in der Regel grösser als seine Nettoreichweite. Der Durchschnittskontakt (OTS) gibt das Verhältnis zwischen Brutto- und Nettoreichweite eines Mediaplans an. Die Formel lautet: OTS = Bruttoreichweite (Kontaktsumme) eines Mediaplans / Nettoreichweite eines Mediaplans. Der OTS zeigt die Zahl der Durchschnittskontakte pro erreichte Person.
E
E-Paper
Die Begriffe «Replica» und «E-Paper» werden als Synonyme verstanden. »» Replica.
Engerer Nutzerkreis (ENK)
ENK = Heavy User + Medium User. Print: Mindestens drei von sechs Nummern eines Titels werden normalerweise gelesen. Kino: Kinobesuch mindestens alle drei Monate. Internet / Radio / TV: Nutzung (fast) täglich oder mehrmals pro Woche. Websites: Nutzung (fast) täglich, mehrmals pro Woche oder 1-mal pro Woche.
ENK
»» Engerer Nutzerkreis. Neu »» RUS, Regular Usership.
Erscheinungsintervall, letztes
Bei täglich erscheinenden Titeln: gestern; bei wöchentlich erscheinenden Titeln: letzte sieben Tage; bei 14-täglich erscheinenden Titeln: letzte 14 Tage; bei monatlich erscheinenden Titeln: letzte vier Wochen.
Exklusivleser
Gegenbegriff zu Doppelleser. Exklusivleser nutzen von zwei befragten Titeln nur den einen und zeigen keine Überschneidung mit dem anderen Printmedium.
Externe Überschneidung (Doppelleser)
Gibt die Überschneidung zwischen den Leserschaften zweier oder mehrerer Titel an. Durch die externe Überschneidung reduziert sich die »» Nettoreichweite gegenüber der »» Bruttoreichweite (»» Kontaktsumme). »» Durchschnittskontakt.
F
Feldarbeit / Feldphase
Erhebungszeitraum.
Filterfragen
Je nach Antwort werden bestimmte Fragen übersprungen. Die Filterführung erfolgt bei CATI-Interviews und CAWI-Interviews aufgrund der Programmierung. »» CATI. »» CAWI.
Frequency-Frage
Frage, die den Anteil der Ausgaben eines Titels betrifft, die normalerweise gelesen oder durchgeblättert werden.
G
Gesamtausgabe GES
Zeitungen mit Kopfblättern bzw. Teilausgaben, die unter verschiedenen Titelbezeichnungen im Lesermarkt auftreten.
Gewichtung
Ausgleich von Ausfällen und eventuellen Strukturverschiebungen der realisierten Stichprobe durch Multiplikation mit entsprechenden Gewichtungsfaktoren.
Grossauflage
Einige Zeitungen werden sowohl in einer Normal- als auch in einer Grossauflage verbreitet. Die Grossauflage wird zusätzlich zur Normalauflage gratis an alle Haushalte eines bestimmten Gebiets verteilt. Mit bestimmten Zusatzfragen und einem speziell entwickelten Auswertungsmodell wird das Leseverhalten für Grossauflagen (G) und für Normalauflagen (N) ermittelt und getrennt ausgewiesen. »» Normalauflagen.
GRP Gross-Rating-Point (Kontaktsumme)
Ist ein Leistungs- bzw. Performance-Indikator eines Mediaplans. Er zeigt den Werbedruck des Plans. Der GRP entspricht der Nettoreichweite in Prozentpunkten multipliziert mit dem Durchschnittskontakt der Kampagne und kann für verschiedene Zielgruppen angegeben werden. Die Formel lautet: GRP = Nettoreichweite in % x Durchschnittskontakt (OTS).
Grundgesamtheit
Die Anzahl der statistischen Einheiten, zu denen eine Aussage getroffen werden soll. Im Falle der MACH-Befragungen sind dies alle in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein ansässigen Personen mit midestens 14 Jahren, die in Privathaushalten leben. Die publizierten Reichweitenangaben beziehen sich auf dieses Bevölkerungssegment.
H
Heavy User
Lesen normalerweise jede oder fast jede Ausgabe eines Titels. »» Medium User, »» Light User.
Hochrechnung
»» Projektion.
Hochrechnungsbasis MACH Basic
Statistik der Bevölkerung und der Haushalte (STATPOP) des Bundesamts für Statistik, reduziert um jene Personen, die definitionsgemäss nicht zur MACH- »» Grundgesamtheit gehören.
Hochrechnungsfaktor
Gibt das Verhältnis der »» Stichprobe zur »» Grundgesamtheit an. Der Hochrechnungsfaktor zeigt, für wie viele Personen eine interviewte Person stellvertretend Auskunft erteilt hat. Die Formel lautet: Hochrechnungsfaktor = Grundgesamtheit / Stichprobengrösse.
I / J
Impact
Wirkung und Erfolg von Kommunikationsmassnahmen, Gesamteindruck (z.B. einer Anzeige).
Inseratestatistik der Schweizer Presse
Die Inseratestatistik der Schweizer Presse informiert monatlich über die Entwicklung des Anzeigenvolumens in Schweizer Pressetiteln und Online-Publikationen. Sie ermöglicht Benchmarkvergleiche und liefert wertvolle Daten für die Marktbearbeitung. Die Branchenstatistik weist die Anzahl verkaufter Werbeseiten (Presse) und die Nettoumsätze in Franken (Presse und Online) aus. Diese werden jeweils auf Kategorienebene aggregiert. Das heisst, die Umsatzwerte von Einzeltiteln werden nicht veröffentlicht. Die Inseratestatistik wird von der WEMF im Auftrag des Verbands SCHWEIZER MEDIEN (VSM) erhoben. Die Daten stehen ausschliesslich den teilnehmenden Medienhäusern und dem VSM zur Verfügung.
Interessenswelten
Die 33 Themenbereiche der MACH Basic werden zu sieben Interessenswelten zusammengefasst: «Moderne Welt», «Klassisch-musische Welt», «Welt des Geldes und der Politik», «Welt der schönen Dinge», «Natürliche Welt», «Familiäre Welt», «Frohe Welt».
Intermedia-Vergleich
Bewertung und Vergleich der Leistungsdaten zwischen verschiedenen Mediengruppen / Kategorien.
Interne Überschneidung (Kontaktwachstum, Kumulation)
Bei der Nutzung mehrerer Ausgaben desselben Titels werden Teile der Leserschaft mehrfach erreicht.
Intramedia-Vergleich
Bewertung und Vergleich der Leistungsdaten zwischen verschiedenen Produkten einer gleichen Mediengruppe / Kategorie.
K
Kinopool
Zusammenschlüsse bestimmter Kinos.
Kino / Kontaktsumme eines Kinopools
Gibt an, wie viele Kinobesuche in einer Woche in den Kinos eines Kinopools anfallen.
Kino / Wochenreichweite eines Kinopools
Gibt an, wie viele Personen wöchentlich mindestens eine Kinovorstellung in einem Kino eines Kinopools besuchen. Geht eine Person in einer Woche öfters in ein Kino desselben Kinopools, zählt sie nur 1-mal.
Konsumverhalten
Umfasst den (privaten) Verbrauch oder Gebrauch von Gütern.
Kontakt
Jeder Kontakt zwischen einer Person und einem Werbeträger bzw. einer Person und einem Werbemittel; Chance der Begegnung von Leser und Anzeige.
Kontaktkosten
»» Tausend-Kontakt-Preis / TKP, »» Durchschnittskontakt, »» Kontaktverteilung.
Kontaktverteilung
Gibt an, wie viele Personen einer definierten Zielgruppe wie oft mit allen im Streuplan gewählten Werbeträgern in Kontakt kommen. Im Gegensatz zum OTS-Wert, (der die durchschnittliche Kontaktzahl pro erreichte Zielperson ausweist), zeigt die Kontaktverteilung, wie sich die Kontaktwahrscheinlichkeiten über alle erreichten Personen der Werbezielgruppe verteilen. »» Streuplan, »» Durchschnittskontakt, »» Kontakt, »» Kontaktkosten.
Kontrolle Feldarbeit WEMF-Studien
a) Telefonische Befragungen (»» CATI) erfolgen unter Aufsicht von institutseigenen Supervisoren und werden
b) stichprobenmässig durch WEMF-Feldkontrolleure überprüft.
c) Nachtelefonate werden bei ca. 5 % der realisierten Interviews durchgeführt.
Kreuztabelle
Tabellarische Darstellung von zwei oder mehr Variablen mit deren Ausprägungen. »» NEXT>LEVEL, »» Variable.
KTQ
Die «Kontakt- und Titelqualitäten» ergänzen die rein quantitativen Reichweiteninformationen der »» MACH Basic und geben Einblicke in die Nutzungsgewohnheiten der Leserschaften und deren Loyalität zu den
genutzten Pressetiteln mit den folgenden vier Kennzahlen:
1. Anzahl »» Pick-ups pro Ausgabe (PUpA)
2. »» Lesedauer pro Ausgabe (LDpA)
3. »» Lesemenge pro Ausgabe (LMpA)
4. »» Titel-Loyalität (Vermissensfrage)
L
Leader
Persönliches Brutto-Jahreseinkommen von mindestens CHF 100 000 und Erfüllung weiterer Kriterien. »» Top Leader.
Lebenswelten
Eine »» Segmentierung der Befragten der MACH Basic ergibt sechs Personengruppen: «Learners», «Young Nokids», «Young Withkids», «Nokids», «Withkids» und «Pensioners». Segmentierungskriterien: Alter, Erwerbstätigkeit, Haushaltszusammensetzung.
Lesedauer pro Ausgabe
Dieser Wert gibt an, wie lange in einer Ausgabe im Durchschnitt insgesamt gelesen wird, bevor sie endgültig auf die Seite gelegt wird. »» KTQ
Lesemenge pro Ausgabe
Dieser Wert gibt an, wie viel vom Inhalt einer Ausgabe (= alle Seiten) im Durchschnitt beachtet wird. Die Angabe Lesemenge = 0,8 bedeutet z.B., dass durchschnittlich 80 % aller Seiten in einer Ausgabe eines Titels von seiner Leserschaft beachtet werden. Bei der Lesemenge handelt es sich um einen Nettowert.
Leserkategorien
»» Heavy User, »» Medium User, »» Light User.
Leser pro Exemplar (LpE)
Teilt man die Gesamtleserschaft einer Ausgabe eines Titels durch die Auflage dieses Titels, die den Lesermarkt erreicht, dann erhält man die Anzahl Leser pro Exemplar. Die Formel lautet: LpE = Reichweite bzw. Leser des Titels / Auflage des Titels (Exemplare). Neu »» RpC, Readers per Copy.
Light User
Lesen normalerweise weniger als die Hälfte der Ausgaben eines Titels. »» Medium User, »» Heavy User.
M
MA
Steht für Media-Analyse. Bei den MAs (z.B. MA Leader) handelt es sich um Auftragsstudien, die nicht notwendigerweise von der ganzen Branche, sondern ggf. nur von einer Gruppe von Verlagen in Auftrag gegeben werden.
MACH
Media-Analyse Schweiz. Bei den MACH-Studien handelt es sich um Währungsstudien aus dem Single-Source-Forschungssystem der WEMF.
MACH-Grundgesamtheit
Wohnbevölkerung der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein: a) ab 14 Jahren, b) in Privathaushalten, »» MACH Basic.
MACH Basic
Die nationale Leserschaftsstudie der Schweiz. Versorgt den Schweizer Werbemarkt mit den «offiziellen Reichweiten» der Schweizer Zeitungen und Zeitschriften (Einzeltitel, Gesamtausgaben und Titelkombinationen). Repräsentative Stichprobe von ca. 30 000 Personen pro Publikation. Grundgesamtheit der Stichprobe sind alle in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein ansässigen Personen mit Alter von mindestens 14 Jahren, die in Privathaushalten leben. Publikation: 2-mal pro Jahr (April und Oktober).
MACH Consumer
Die grösste Konsum-Medien-Studie der Schweiz. In dieser Studie werden Konsumverhalten und Mediennutzung miteinander verknüpft. Methode und Stichprobe: Auf Basis der MACH Basic-Befragung wird eine schriftliche Befragung durchgeführt. Die Publikation erfolgt einmal pro Jahr, jeweils im Oktober.
MACH Total Audience
Die Intermediastudie erfasst neben der Leserschaft der gedruckten Ausgabe einer printbasierten Medienmarke auch die ihrer Online-Angebote und gibt dadurch Aufschluss über die crossmediale Nutzung einer Medienmarke.
MACH Values
Die Studie, bei der psychografische Kriterien mit den Konsum- und Mediendaten verknüpft werden können und der Anwender somit Informationen über die Positionierung von Produkten, Marken, Dienstleistungen, Einkaufskanälen und Printmedien erhält.
Marketing
Umfasst alle marktgerechten und marktgerichteten Aktivitäten eines Unternehmens.
Marketing-Mix
Kombination des Marktbearbeitungsinstrumentariums wie Markt- und Produktforschung, Produktplanung und -gestaltung, Preispolitik, Werbung, Verkaufsplanung, Vertrieb, Kundendienst usw.
Marktpotenzial
Die realistisch-maximale Aufnahmefähigkeit eines Marktes für eine bestimmte Produktart (ausgedrückt in Mengen- oder Werteinheiten).
Marktvolumen
In einer bestimmten Zeitperiode zwischen allen Marktteilnehmern tatsächlich ausgetauschte Waren (ausgedrückt in Mengen- oder Werteinheiten).
MA Net
Diese Internetnutzerstudie gibt Auskunft über die Anzahl und Zusammensetzung der Internetnutzer in der Schweiz und Liechtenstein sowie über den Zweck der Nutzung. Untersuchungsgegenstand ist das Internet in globo (und nicht einzelne Sites bzw. Angebote). Methode und Stichprobe: repräsentative Stichprobe in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein (ab 14 Jahren).
MACH Strategy
Diese Studie für die strategische Mediaplanung bietet als Intermediastudie wertvolle Unterstützung bei der intermedialen Evaluation der verschiedenen Mediengattungen und Einzelmedien. Durch die Verknüpfung von Konsumdaten und Typologien (»» MACH Consumer) mit Daten der Mediennutzung für die Bereiche Print, Fernsehen, Radio, Kino und Internet (»» MACH Basic, MACH Consumer) ermöglicht diese Studie eine systematische Analyse des Medienmarkts. Methode und Stichprobe: repräsentative Stichprobe in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Publikation: einmal pro Jahr, jeweils im November.
Media-Mix
Mediaplan, der verschiedene Medien gewichtet und berücksichtigt, um optimale Reichweiten kosteneffizient zu erreichen.
Mediaevaluation
Beurteilung und Bewertung von »» Mediaplänen.
Mediaplan
Kombination von verschiedenen Werbeträgern. Enthält die einzelnen Elemente der Mediaplanung wie z.B. »» Reichweite, »» Tausend-Leser-Preis, »» Tausend-Kontakt-Preis, »» OTS, »» GRP, Termine, Budget und Einsatzorte.
Mediaplanung
Planung des Mediaeinsatzes unter Berücksichtigung von qualitativen und quantitativen Faktoren, abgestimmt auf die Zielgruppe und die Werbeziele.
Mediaselektion
Mehrstufige Auswahl der Medien in der Planung nach diversen Vorgaben und Kriterien.
Medium User
Lesen normalerweise etwa die Hälfte der Ausgaben eines Titels. »» Heavy User, »» Light User.
N
NET-Metrix-Profile
Die Währungsstudie NET-Metrix-Profile lieferte halbjährlich präzise Zielgruppeninformationen und valide Mediadaten (inkl. Reichweiten) zu den teilnehmenden Webangeboten. »» Total Audience, »» MACH Strategy.
Nettostichprobe
Tatsächlich befragte Personen. »» Bruttostichprobe, »» Non-response.
NEXT>LEVEL
Das WEMF-eigene Datenanalyse-Tool für den Zugriff auf die Studien, Statistiken und Datenbanken der WEMF sowie auf weitere Drittstudien.
Non-Replica
Digitale Ausgabe eines Titels, die sich jedoch im redaktionellen Inhalt / in den Anzeigen sowie in Aufmachung / Format von der gedruckten Ausgabe unterscheidet. »» Replica.
Non-response
Interviewausfälle (Verweigerungen, nicht erreicht, Krankheit usw.). »» Nettostichprobe, »» Bruttostichprobe.
Normalauflage
Einige Zeitungen werden sowohl in einer Normal- als auch in einer Grossauflage verbreitet. Die Grossauflage wird zusätzlich zur Normalauflage gratis an alle Haushalte eines bestimmten Gebiets verteilt. Mit bestimmten Zusatzfragen und einem speziell entwickelten Auswertungsmodell wird das Leseverhalten für Normalauflagen (N) und für Grossauflagen (G) ermittelt und getrennt ausgewiesen. »» Grossauflagen.
Normative Frage
Erfasst das übliche Verhalten («normalerweise»), gemäss Aussage der Auskunftsperson.
Nutzerkategorien
»» Heavy User, »» Medium User, »» Light User.
O
OTS
Opportunity to see, »» Durchschnittskontakt.
P
PAC
«Prediction Accuracy Check» ist das erste Angebot der »» BPI, das Online-Targeting-Predictions eines Publishers oder Vermarkters wie z.B. soziodemografische Verteilungen, Interessen, Kaufabsichten und Markenpräferenzen mittels Vergleichs mit den repräsentativen WEMF-Befragungsdaten validiert und verifiziert.
Page Impressions
Anzahl Sichtkontakte beliebiger Internetnutzer:innen mit einer gemessenen Website. Es ist möglich, die Page Impressions für verschiedene Bereiche einer Website separat messen, beglaubigen und publizieren zu lassen.
Panel-Erhebung
Ausgewählte Personen / Haushalte, die während einer bestimmten Zeitperiode regelmässig befragt werden.
Pi-Wert Kino (Kontaktwahrscheinlichkeit)
Mit der Kalibrierung der Kinobesuchswahrscheinlichkeiten werden pro Interview individuelle Kontaktchancen (Pi) geschätzt. Diese Schätzung wird in mehreren Struktursegmenten der Stichprobe durchgeführt. Der Schätzwert berechnet sich aus der Anzahl Personen, die in den letzten sieben Tagen im Kino gewesen sind. »» Kino / Wochenreichweite eines Kinopools.
Pick-ups pro Ausgabe
Dieser Wert gibt an, wie häufig eine Ausgabe eines bestimmten Titels im Durchschnitt von seiner Leserschaft zum Lesen / Blättern in die Hand genommen wird, bevor sie endgültig auf die Seite gelegt wird. Da Printtitel relativ langlebig sind, hat normalerweise dieselbe Ausgabe eines Titels X im Gegensatz zu Sendungen oder Werbespots in den «flüchtigen» elektronischen Medien Y mehrere Nutzungsakte. Diese kontaktqualifizierende Angabe kann nur für Titel berechnet werden, die über einen genügend grossen »» BRS verfügen. »» KTQ
Projektion
Hochrechnung der Stichprobe auf die Grundgesamtheit. Die gesamte Leserschaft wird aus der betreffenden Stichproben-Reichweite auf die Grundgesamtheit hochgerechnet. Wird normalerweise gerundet in 1 000 Leser/-innen angegeben.
Psychografie
Charakterisierung von Personen nach Einstellungen und Werthaltungen zur Erklärung des Käufer- und Konsumverhaltens.
Q
Qualitative Marktforschung
Forschung mit dem Ziel, Bewertungen, Motivationen, Einstellungen und Vorstellungsbilder zu ermitteln.
Quantitative Marktforschung
Datenerhebung anhand standardisierter Untersuchungsmethoden, die eine statistische »» Repräsentativität der Ergebnisse gewährleisten sollen.
R
Random
Zufällig. Spielt v.a. bei Stichprobenverfahren eine Rolle. »» Stichprobe / Random-Sample, »» Stichprobe / Random-Quota-Sample, »» Zufallsstichprobe.
Random-Quota-Sample
»» Stichprobe / Random-Quota-Sample.
RAPID
RAPID (Realtime API Dataset) ist ein Angebot der Better Prediction Initiative der WEMF. Mit dem RAPID-Datensatz wird es zukünftig möglich sein, via einer Schnittstellenverbindung (API) Predictions in Echtzeit mit Userinformationen aus dem umfassenden MACH-Datensatz anzureichern. Damit ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, um die Profile der Online-Nutzerschaft zu schärfen und gezielte Inhalte und Werbung auszuspielen.
RDD
Random Digit Dialing. Ein Verfahren, bei dem die für ein Interview anzurufenden Telefonnummern direkt durch den Computer, für alle möglichen Telefonnummern des Schweizer Telefonsystems generiert werden.
Recency-Frage
Betrifft den Zeitpunkt, wann ein Titel zum letzten Mal in die Hand genommen wurde, um darin zu lesen oder zu blättern.
Recognition-Test
Wiedererkennung z.B. einer Werbebotschaft aufgrund von Originalvorlagen.
Reichweite (Nettoreichweite)
Die Reichweite gibt – entweder in Prozent oder als Hochrechnung (Projektion) – an, wie viele Leser eine durchschnittliche Ausgabe eines bestimmten Titels hat. Die Reichweite bzw. Leserschaft einer Ausgabe eines Titels kann man mit Hilfe verschiedener Fragestellungen bzw. aufgrund direkter Auswertungen der Antworten oder aufgrund mathematischer Berechnungen ermitteln. »» Bruttoreichweite.
Reichweite cRR, calculated Recent Readership (früher LpA, Leser pro Ausgabe)
Leserschaft einer durchschnittlichen Ausgabe. Die cRR stimmt in der Grösse mit »» dRR überein. cRR ist die Summe der individuellen Kontaktwahrscheinlichkeiten aller Leser und Leserinnen eines Titels. Mit der Reichweite cRR können Mediapläne berechnet werden.
Reichweite dRR, direct Recent Readership (früher LpN, Leser pro Nummer)
Leserschaft einer durchschnittlichen Ausgabe eines Titels; die dRR ergibt sich direkt aus der Befragung. »» Recency-Frage.
Reichweite LpA (Leser pro Ausgabe)
»» neu Reichweite cRR.
Reichweite LpN (Leser pro Nummer)
»» neu Reichweite dRR.
Replica
Digitale Ausgaben in Form von Replicas sind die immateriell übermittelten Hauptausgaben eines Titels, die der gedruckten Version in allen Details des Inhalts, der Aufmachung (inkl. Platzierung der Anzeigen) und der Erscheinungsweise entsprechen. Digitale Ausgaben in Form von Replicas können mit Filmen, Fotogalerien, Musik oder zusätzlichen Textelementen angereichert werden. Die Begriffe «Replica» und «E-Paper» werden als Synonyme verstanden. »» Non-Replica.
Repräsentativität
Jedes Element der Grundgesamtheit hat die gleiche Chance, ausgewählt zu werden (Annahme aus der Wahrscheinlichkeitstheorie). Bei zufälliger Stichprobenziehung kann so auf Basis der Stichprobenzahl ein Vertrauensbereich angegeben werden. Bei ausreichender Stichprobengrösse stellt die ausgewählte Teilmenge ein verkleinertes, aber wirklichkeitsgetreues Abbild der Grundgesamtheit dar.
RpC, Readers per Copy (früher LpE, Leser pro Exemplar)
Dividiert man die Gesamtleserschaft einer Ausgabe eines Titels durch die Auflage dieses Titels, dann erhält man die Anzahl «Leser pro Exemplar» bzw. «Readers per Copy». Dieser Wert wird oft zur Plausibilisierung von Ergebnissen der Leserschaftsforschung verwendet.
RUS, Regular Usership (früher ENK, Engerer Nutzerkreis)
Ist ein gemeinsamer Nenner in Bezug auf die Nutzung von verschiedenen Mediengattungen, der für einen grossen Intermediavergleich notwendig ist. Die Reichweitenwerte sind dazu nicht geeignet, da diese für jede Mediengattung unterschiedlich erhoben und definiert werden. Bei der MACH Strategy wird deshalb für den Intermediavergleich der «RUS – Regular Usership» als Basis für alle Berechnungen verwendet. Dieser ist bei jedem Medium, unabhängig davon, ob es um ein elektronisches oder ein Printmedium geht, analog definiert: Es handelt sich jeweils um den Personenkreis, der ein Medium regelmässig nutzt.
S
Sample
Stichprobe. »» Stichprobe.
Screening
Selektion von Zielgruppen durch »» Filterfragen.
Segmentierung
Aufteilung des Gesamtmarktes in homogene Gruppen, die sich möglichst wenig überschneiden.
Signifikanz
Statistische Sicherheit. »» Vertrauensbereich.
Single-Source
Die Daten verschiedener Studien stammen von der gleichen Auskunftsperson.
SKS (Seitenkontakt-Summe)
Quantifizierung der Brutto-Leserschaft einer durchschnittlichen Seite (= Seitenkontakte) in der Ausgabe eines Titels. Schritt in Richtung Quantifizierung von Kontakten mit Inseraten (= Werbemittelkontakte). Die Formel lautet: Die SKS ergibt sich aus der Multiplikation der hochgerechneten Gesamtleserschaft eines Titels mit dessen »» APX-Wert. SKS = Leserschaft in Tausend x APX.
Soziodemografie
Beschreibt die wesentlichen personenbezogenen Merkmale wie Geschlecht, Alter usw. sowie status-/gesellschaftsbezogene Merkmale wie Berufstätigkeit, Einkommen usw. »» Demografie.
Standardisiertes Interview
Genau ausformulierter Fragebogen, der die Reihenfolge einzelner Fragen exakt vorgibt, ebenso wie jede erlaubte Erklärung / Antwortmöglichkeit.
Stichprobe
Nach wissenschaftlichen Regeln aus einer »» Grundgesamtheit herausgenommene Teilmenge. Gegensatz zur »» Vollerhebung.
Stichprobe / Random-Sample
Verkleinertes Modell der Grundgesamtheit, mit Zufallsauswahl. »» Random, »» Zufallsstichprobe.
Stichprobe / Random-Quota-Sample
Verkleinertes Modell der Grundgesamtheit, wobei die Auswahl in der ersten Stufe zufällig (at random) erfolgt und in der zweiten Stufe nach vorgegebenen Merkmalsausprägungen (Quoten) vorgegangen wird. »» Random, »» Zufallsstichprobe.
Stichprobe / stratifizierte zweistufige Zufallsauswahl
Stratifiziert = geschichtet, Strata / Schicht bei der »» MACH Basic: Vorgabe der pro Wochentag und PLZ-Gebiet zu realisierenden Interviews. 1. Stufe: zufallsmässige Auswahl von Telefonnummern privater Haushalte aus einem Telefonverzeichnis (ohne nicht eingetragene Nummern), 2. Stufe: zufallsmässige Auswahl der im Haushalt zu befragenden Zielperson(en).
Stratifizierte Stichprobe
»» Stichprobe / stratifizierte zweistufige Auswahl.
Streuplan
Auch Verbreitungsplan oder Verteilplan genannt. Enthält alle Termine und technischen Angaben für die Schaltung von Werbung.
Struktur
Zusammensetzung der Leserschaft eines Titels oder Zusammensetzung der »» Grundgesamtheit.
Survey
Studie, Umfrage, Untersuchung.
T
Tausend-Kontakt-Preis (TKP)
Kennziffer zur Beurteilung des Verhältnisses zwischen den Werbemittelkosten (z.B. eines Mediaplans) und der Grösse der mit dem »» Mediaplan erreichten Bruttoleserschaft (= Kontaktsumme). »» Mediaplanung. Die Formel lautet: TKP = Werbemittelkosten / Bruttoreichweite in Tsd.
Tausend-Leser-Preis (TLP)
Kennziffer zur Beurteilung des Verhältnisses zwischen den Werbemittelkosten (z.B. eines Mediaplans) und der Grösse der mit dem »» Mediaplan erreichten (Netto-)Leserschaft. Die Formel lautet: TLP = Werbemittelkosten / Nettoreichweite in Tsd. (Bemerkung: Nettoreichweite in Tsd. entspricht der Projektion.) »» Mediaplanung.
Titelgruppen
Klassifizierung aller Titel der MACH Basic gemäss der neuen Typologie der Schweizer Pressemedien VSM.
Titelkombinationen
Zusammenschluss von Titeln, die von Werbeauftraggebern zu einem bestimmten Preis gemeinsam belegt werden. Dieser Preis ist in der Regel günstiger als bei Einzelbelegung der Titel.
Titel-Loyalität
Die Titelqualität «Titel-Loyalität» gibt Auskunft über die Stärke der Bindung, die zwischen den Pressetiteln und ihren Leserschaften besteht. Sie wird mit Hilfe einer standardisierten «Vermissensfrage» mit vier Antwortmöglichkeiten erhoben. Der ausgewiesene Wert gibt den Anteil der Leserschaften an, die einen Titel «sehr vermissen» bzw. «vermissen» würden, sollte er nicht mehr erscheinen. »» KTQ
TKP
»» Tausend-Kontakt-Preis.
TLP
»» Tausend-Leser-Preis.
Top Leader
Persönliches Brutto-Jahreseinkommen von mindestens CHF 140 000 und Erfüllung weiterer Kriterien. »» Leader.
U
Unique Clients
Anzahl Devices (Clients), von denen auf eine Website zugegriffen wird. Die Unique Clients werden über permanente Cookies sowie weitere Identifikationsmerkmale ermittelt.
Universum
»» Grundgesamtheit.
Use Time
Mittlere Dauer eines Visits (Website).
V
Variable
Merkmal mit verschiedenen Ausprägungen. »» Kreuztabelle.
Vertrauensbereich
Unschärfebereich bei Ergebnissen aufgrund von Stichproben. Eine Zufallsstichprobe kann keine exakten Angaben über die untersuchte Grundgesamtheit liefern; die aufgrund einer Stichprobe gewonnenen Ergebnisse gelten für die Grundgesamtheit nur innerhalb eines bestimmten Vertrauensbereichs. Der Vertrauensbereich lässt sich für einen Sicherheitsgrad von 95 Prozent Zutreffenswahrscheinlichkeit nach der folgenden Formel berechnen: = +/- 1.96*√p*q/n, wobei p = Prozentanteil eines Merkmales in der Stichprobe (z.B. cRR in %), q = 100 – p, n = Grösse der Stichprobe (Fallzahl). Der (berechenbare) Vertrauensbereich ist von zwei Grössen abhängig: von der Stichprobengrösse und von der Antwortverteilung. Es gilt: je grösser die Stichprobe, desto kleiner der Vertrauensbereich. Und: je grösser die Differenz zwischen den bejahenden und den verneinenden Antworten, desto kleiner der Vertrauensbereich.
Visits
Zusammengehörige Nutzungsvorgänge auf Websites. Im Net-Audit werden diejenigen Page Impressions eines Internetusers zu einem Visit zusammengefasst, zwischen denen die zeitliche Distanz maximal 30 Minuten beträgt. Kehrt ein User nach mehr als 30 Minuten auf eine Website zurück, wird im System ein neuer Visit gezählt.
Vollerhebung
Erfassen von Informationen bei allen Personen der »» Grundgesamtheit. Gegensatz: »» Stichprobe.
W / X / Y
WEMF AG für Werbemedienforschung
Die WEMF ist eine neutrale und nicht gewinnorientierte Forschungsorganisation. Ihre vorrangige Aufgabe ist es, der Werbewirtschaft und den Medienbesitzern und –besitzerinnen kontinuierlich neutrale und vergleichende Daten über den Schweizer Werbe- und Mediennutzermarkt – mit Schwerpunkt Lesermarkt – zu liefern. Zu diesem Zweck führt die WEMF zahlreiche Branchenstudien durch und erarbeitet Branchenstatistiken. Die Gesellschaft wurde 1964 gegründet.
WEMF Verbreitungsstatistik
Diese Erhebung über die Verbreitung von Zeitungen, Kombinationen, Beilagen, Grossauflagen, Anzeigern und Amtsblättern zeigt die geografische Verteilung bzw. die Verbreitung eines Presseorgans und dient der Planung regionaler und lokaler Werbekampagnen. Diese Daten sind insbesondere im lokalen Raum wichtige Beurteilungsgrössen, um Werbekampagnen lokaler Werbeauftraggebender beurteilen und optimieren zu können. Die Verbreitungsdaten zeigen, wie viele Haushalte in einem geografisch definierten Raum durch Printobjekte erreicht werden. Dagegen misst die Leserschaftsforschung in der Regel, wie viele Personen durch die Printmedien erreicht werden. »» MACH Basic.
Werbeaufwand der Schweiz (Werbestatistik Schweiz)
Die im Auftrag der Stiftung Werbestatistik Schweiz von der WEMF jährlich durchgeführte Erhebung gibt Auskunft über die Nettobeträge, die die Werbeauftraggebenden für die Streuung ihrer Werbebotschaften im Laufe eines Jahres in die wichtigsten Werbemedien investiert haben (Netto-Werbeausgaben). Erfasst werden folgende Medienkategorien: Presse, Fernsehen, Radio, Onlinewerbung, Kino, Direktwerbung, Aussenwerbung und Werbe- und Promotionsartikel.
Werbemittel
Inserate / Anzeigen in Tageszeitungen und Zeitschriften, Spots im TV und Radio u.a.
Werbeträger
Printmedien, TV, Radio, Kino, Plakat, Website u.a.
Wirtschaftsgebiete
Download PDF-Karte «WEMF-Gebiete».
WLK / WNK
»» Weitester Leserkreis / Weitester Nutzerkreis.
Weitester Leserkreis (WLK) / Weitester Nutzerkreis (WNK)
»» BRS, Broadest Readership.
Z
Zielgruppe
Anvisierter Personenkreis, der mit einer kommunikativen Massnahme gezielt angesprochen werden soll, um ein Produkt oder eine Dienstleistung anzupreisen. Die Zielgruppendefinition und damit Marktsegmentierung findet in der Regel nach soziodemografischen Merkmalen sowie dem Konsum- / Kaufverhalten und psychografischen Kriterien statt.
Zufallsstichprobe
»» Stichprobe / Random-Sample.
Zusatzauflage
Unterschied zwischen der »» Grossauflage und der »» Normalauflage eines Titels.